Über Wlado Tudic


Wlado Tudic, geb. 1945, hatte die Fähigkeit die Gesichtskonturen der zahlreichen Besucher von Festen, Betriebsfesten, Messen und Märkte in kurzer Zeit zu porträtiern.

 

Seit vielen Jahren war er unterwegs in ganz Deutschland und im benachbarten Europa, um sein Können dem Publikum darzubieten. 

In Berlin fand 1984 die Weltmeisterschaft für Scherenschnitte statt, wobei Wlado Tudic den ersten Platz im Miniatur-Portrait-Scherenschnitt belegte.

 

Er steht nicht im Guinessbuch der Rekorde, aber trotzdem war er neben Jean-Yves Dousset, Reiner Stier auch einer der schnellsten Scherenschnittporträtisten, ein wahrer Meister seines Fachs.

 

Als Grafiker, Zeichner und Desinger hatte er sich gute Kenntnise gesammelt, um bei dieser analytischen Kunst einen stilvollen Scherenschnitt zu zaubern.

John Christie mit Wlado Tudic
John Christie mit Wlado Tudic

1980 traf er in Paris am Monmatre mit Sir John Christie zusammen und wurde von dessen Scherenschnittkunst inspiriert.

 

Kurze Zeit später lernte er die Ikone der deutschen Scherenschnittkunst Professor Ernst-Moritz Engert in einer Ausstellung kennen. Der Altmeister brachte ihn dann zur Perfektion, so dass er sogar von der größten Künstleragentur "Studio S" engagiert wurde.

 

1984 schaffte er es sogar Weltmeister der Miniatur-Portrait-Scherenschnitte zu werden. Sein Pseudonym "Hector" hatte er auf der Weltmeisterschaft in Berlin bekommen.

 

Danach wurde er für die Cebit in Hannover, die Düsseldorfer-Messe und zu verschiedene Events der Pharmerindustrie verpflichtet.

 

Auf dem Sommerfest des Bundeskanzlers Helmut Kohl in der Villa Hammerschmidt in Bonn porträtierte er den Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und seinen ausländischen Besuch.

 

Viele Prominente wurden schon in schwarzes Papier portraitiert, so z.B. Klaus Kinkel, Joseph Strauß, Boris Becker und Steffi Graf.

Wlado mit Binytho in Frankfurt vor der großen Oper
Wlado mit Binytho vor der großen Oper in Frankfurt

 

Auch Binytho schnitt er vor der großen Oper in Frankfurt. Der Erlös ging an den "Verein für Künstlerhilfe".

 

Im Alter von 66 Jahren verstarb er im Januar 2012 an einer schweren Krankheit.